In Timmel neue Wege gehen, um gesund zu werden
Terrainkur-Angebot mit vier verschiedenen therapeutischen Strecken
Im Luftkurort Timmel und im Nachbarort Westgroßefehn gibt es ein neues Angebot: Terrainkur. Das Luftkurwandern macht sich die Landschaft, die Landschaftsform und die Bodenbeschaffenheit zunutze, um dadurch die Gesundheit der Menschen zu verbessern. Es ist eine gute und einfache Trainingsmöglichkeit, die Bewegung und Klimawirkungen miteinander kombiniert. Es wurden vier unterschiedliche Wanderrouten in und um Timmel herum entwickelt. Und das Besondere daran ist, dass man bereits vorher weiß, worauf man sich einlässt. Denn jeder Weg ist mit neuen Schildern ausgestattet worden und in einem Flyer sind unter anderem Streckenlänge und Dauer der Wanderung angegeben. Zudem gibt es eine Übersichtskarte mit den genauen Streckenverläufen und weiteren Angaben, wie beispielsweise Standorte von Ruhebänken, Lebensmittelläden, Gastronomie, Standort der Kirche und der Tourist-Info.
Die Routen sind zwischen 2,8 und 9,5 Kilometer lang. Die weiteste Strecke führt dabei bis nach Westgroßefehn. Bei der kürzesten Route wird der Wanderer entlang der Hafenpromenade, des Timmeler Meeres und der alten Seefahrtschule geführt. Unterstützt wurde die Tourist-Info bei der Entwicklung der Wege vom früheren Timmeler Hausarzt Michael Poetzsch und dem Vorsitzenden des Dorfvereins Wilhelm Buschmann. Ähnliche Wege gab es bereits vorher. Diese haben sich seit mehr als 30 Jahren bewährt. Angelehnt an diese alten Strecken wurde das neue Angebot optimiert. Wie Kerstin Fleßner, Leiterin der Tourist-Info sagte, müsse Timmel mindestens zwei Terrainkur-Wege vorzeigen. Jetzt sind es sogar vier therapeutisch vermessene Strecken. Großefehns Bürgermeister Erwin Adams freut sich nicht nur über das neue Angebot, sondern auch darüber, dass Timmel auch in den kommenden zehn Jahren sich Luftkurort nennen darf. Am 28. Juli wird Wirtschaftsminister Olaf Lies die entsprechende Urkunde in Timmel überreichen.
Die neuen Wege sind auch für gehbehinderte Menschen geeignet. Zudem betont Kerstin Fleßner, dass, entscheidend für den Erfolg einer Terrainkur nicht die übliche „Leistung“, wie sonst im Leben entscheidend sei. Vielmehr stehe die Wiedererlangung der Schwingungsfähigkeit und der inneren Balance im Vordergrund. Das brauche Zeit, Geduld und gute Voraussetzungen, wie sie es in Timmel gebe. Startpunkt für alle vier Wege ist jeweils der Dorfplatz. Dort wird auch eine große Schautafel mit allen Informationen angeboten. Außerdem kann ein QR-Code gescannt werden, so dass man die Strecken auch mit Hilfe des Smartphones ablaufen kann. Wichtig sei bei der therapeutischen Anwendung ein langsames Gehen, also kein Joggen oder Radfahren, so Kerstin Fleßner. Weitere Informationen bietet die Tourist-Info auf Ihre Homepage www.grossefehn-tourismus.de an.
Flyer zum Download
Schautafel zum Download
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Großefehns Bürgermeister Erwin Adams (von links), Kerstin Fleßner von der Tourist-Info und Wilhelm Buschmann, Vorsitzender des örtlichen Dorfvereins, wandern durch die weiten Felder von Timmel. | ||
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Wilhelm Buschmann, Kerstin Fleßner und Erwin Adams wandern auf der „Route 4“, die durch die Timmeler Felder bis nach Westgroßefehn führt. |