Saatgut für Großefen - Gemeinde Großefehn

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In Großefehn soll es kräftig blühen
Gemeinde bietet Bürgern Saatgut kostenlos an / Beratung von Experten

Großefehns Bürgermeister Erwin Adams (vorne von links), Onno Reents von der Jägerschaft sowie Christine Froschauer (oben von links) vom Nabu, Focke Focken vom Verein Blühende Landschaft Großefehn, Helmut Hanssen vom Nabu, Bauausschussvorsitzender Wolfang Dirksen und Ralf Biller von der Gemeinde präsentieren das neue Logo des Arbeitskreises.
Wäre das nicht schön: In jedem Garten blühen Jahr für Jahr eine Vielzahl von bunten Blumen und Kräutern. Nicht nur ein wunderbarer Anblick, sondern auch wertvoll für die Natur und Lebewesen. Insekten tummeln sich zu Hauf und Bienen finden reichlich Nektar.

Damit man diesem Idealfall möglichst nahe kommt, bietet die Gemeinde Großefehn kostenloses Saatgut für alle ihre Bürger an. Aber nicht nur das, der Arbeitskreis, bestehend aus dem Verein „Blühende Landschaft Großefehn“, der Auricher Jägerschaft, der Gemeinde Großefehn, dem Nabu und der Landwirtschaft, bieten den Bürgern auch eine kostenlose Beratung an. „Klimawandel ist auch in Zeiten von Corona ein Thema und wenn es zu Hause im eigenen Garten ist“, betonte Gemeindebürgermeister Erwin Adams jetzt bei einem Pressegespräch. Man wolle das Umweltbewusstsein der Bürger stärken. Die Gemeinde habe für 3000 Euro Saatgut gekauft und stelle es den Bürgern kostenlos zur Verfügung. Schwerpunktmäßig für Fläche bis etwa 50 Quadratmeter.

„Wir rufen die Bevölkerung zum Mitmachen auf“, so Onno Reents von der Jägerschaft. Das Projekt müsse langfristig ausgelegt werden. Wer Flächen zur Verfügung stellen möchte, solle sich melden, so Reents. Unterstützung findet er auch bei Focke Focken vom Verein „Blühende Landschaft“. Es sei eine Frage der Nachhaltigkeit. Wie sieht es in fünf Jahren aus, so Focken. Wichtig sei eine Bürgerberatung vor Ort im heimischen Garten. Reents merkte an, dass eine Fotodokumentation der blühenden Gärten wichtig sei, um andere Interessierte zu animieren. Helmut Hanssen vom Naturschutzbund (Nabu) Wiesmoor-Großefehn zeigte sich begeistert vom Arbeitskreis. Es käme nicht häufig vor, dass sich so viele Gruppen zusammen täten und gemeinsam an einen Strang zögen. Dort wo es möglich ist, will die Gemeinde auch auf öffentlichen Flächen, beispielsweise auf Verkehrsinseln oder auch in Seitenräumen, Saatgut ausbringen. Allerdings müsse man dabei auf die Verkehrssicherheit achten, so Ralf Biller, der unter anderem für die Straßenunterhaltung bei der Gemeinde Großefehn zuständig ist. 15 Kilogramm vom so genannten Regio-Saatgut habe die Gemeinde speziell für diesen Zweck bestellt. Der Arbeitskreis plant eine große Landkarte, in der alle Blühflächen eingezeichnet werden sollen, um so einen Überblick zu bekommen, wie sich die Gebiete verteilen und wo noch nachgebessert werden kann.

Bürgermeister Adams sagte, dass natürlich jede einzelne Gruppe auch weiterhin für sich aktiv sei. Der Verein „Blühende Landschaft Großefehn“ hat derzeit gut 250 Mitglieder und betreut 48 Blühflächen. Die Auricher Jägerschaft wurde vor allem durch das Anlegen von Streuobstwiesen bekannt. Zudem kümmern sich die Jäger auch um Blühflächen, vor allem, wenn es sich um größere Gebiete handelt.

Wer sich für eine kostenlose Beratung interessiert oder kostenloses Saatgut haben möchte kann sich an folgende Personen wenden: Onno Reents (Jägerschaft), Telefon (04943) 3750; Focke Focken (Verein Blühende Landschaft), Telefon (04943) 1219; Christine Froschauer (Nabu), Telefon (0176) 80836867; Ralf Biller (Gemeinde Großefehn), Telefon (04943) 920162. Weitere Mitwirkende des Arbeitskreises sind Helmut Hansen (Nabu), Bauausschussvorsitzender Wolfgang Dirksen, Jan Broers (Landwirtschaftlicher Hauptverein). Nicole Karper vom Medienzentrum des Landkreises Aurich hat das neue Logo des Arbeitskreises ehrenamtlich entwickelt.
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