Neues Kompzept für ehemaligen Senioren-Wohnpark - Gemeinde Großefehn

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Neues Konzept für ehemaligen Senioren-Wohnpark
Ein Blick in den Innenhof des alten AWO-Wohnparks am Bahnhofplatz in Großefehn.
Großefehn: AWO plant Wohnungen für junge Menschen, die einen Pflegegrad haben.

Mit einem neuen Konzept geht die AWO in Großefehn an den Start. Junge Menschen, die einen Pflegegrad haben, sollen selbstständig in ihrer eigenen Wohnung leben können. Domizil dafür soll der alte AWO-Wohnpark am Bahnhofsplatz im Zentrum von Großefehn werden. Das Gebäude steht größtenteils leer, nachdem die AWO ihr neue Gebäude „Up Fehn“ im neuen Baugebiet „Hooge Brinken“ vor rund einem Jahr bezogen hat. Paul Behrens und Simon Zion stellten das Vorhaben jetzt in der Bauausschusssitzung der Gemeinde via Internet vor. Besondere Zielgruppe seien Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren. Das Gebäude könne so umgebaut werden, dass Wohnungen von etwa 33 Quadratmeter entstünden, so Behrens. Praktisch wie kleine Appartements. Zudem sollen auch Gemeinschaftsräume, beispielsweise um gemeinsam Fernsehen zu schauen, entstehen und eine Betreuungskraft gestellt werden. Der größere Innenhof, einer von zweien, solle für die neue Zielgruppe aufgewertet und umgestaltet werden. Junge Menschen mit einem Pflegerad zwischen eins und vier könnten für die Wohnungen berücksichtigt werden. Voraussetzung sei allerdings, dass die Menschen noch einigermaßen mobil seien. Eine 24-Stunden-Betreuung sei bei diesem Projekt nicht möglich. Das sei nur bei stationären Einrichtungen machbar.

Anfragen von Eltern mit pflegebedürftigen Kindern seien da, so Behrens. Sie machten sich Sorgen, wer sich um ihre Kinder kümmere, wenn die Eltern eines Tages die Pflege und Unterstützung nicht mehr leisten könnten. Deshalb will die AWO bezahlbaren Wohnraum schaffen, der auch über die Grundsicherung geleistet werden kann. Der AWO liegt es zudem am Herzen, dass die jungen Leute mit anderen Menschen aus der Gemeinde in Kontakt kommen und bleiben. Deshalb ist es geplant, eine Teestube einzurichten, die von Gruppen und Vereinen aus Großefehn genutzt werden kann. Alles werde barrierefrei zugänglich werden. Bevor es losgehen kann, muss die AWO aber noch eine Nutzungsänderung beim Landkreis Aurich einreichen. Es sei geplant im vierten Quartal mit den Baumaßnahmen zu beginnen. Mehr als 20 neue Wohneinheiten sind insgesamt geplant. Dazu gehören auch Wohnungen, zwischen 60 und 70 Quadratmeter groß, für ältere Menschen. Schon jetzt gibt es acht bewohnte Seniorenwohnungen, die auch weiterhin Bestand hätten, so Behrens.

Großefehns Bürgermeister Erwin Adams freut sich über das geplante Vorhaben und die neue Nutzung: „Wir arbeiten seit Jahrzehnten sehr gut mit der AWO zusammen“. Er begrüße das betreute Wohnen für junge Menschen sehr, so Adams. Das Areal, unweit des Ostfriesland-Wanderweges, sei ein idealer Standort dafür, zudem lege der Standort im Zentrum von Großefehn. Diese Meinung teilen auch die Mitglieder des Bauausschusses sowie der Ortsräte Aurich-Oldendorf und Ostgroßefehn. „DieGemeinde unterstützt das neue Projekt, zu dem wir die AWO beglückwünschen“, so Adams abschließend.
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