Muehlenfluegel - Gemeinde Großefehn

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Großefehntjer Mühle hat ihre Flügel wieder
Fachfirma aus den Niederlanden kümmerte sich um die Reparatur
Mehr als vier Monate stand die Windmühle in Ostgroßefehn ohne Flügel da. Jetzt ist der Galerie-Holländer wieder komplett. Das freut die Gemeinde, denn rechtzeitig vor der Adventszeit kann die Weihnachtsbeleuchtung angebracht werden. Die Flügel wurden in Lochem in den Niederlanden untersucht und überholt. Mitarbeiter der Molenmakerij Groot Wesseldijk hatten die Flügel Ende Juni demontiert.

Knapp 60.000 Euro hat die Reparatur gekostet. Zuschüsse gab es vom Mühlenfond des Landkreises Aurich. Außerdem hat die Leader-Region, die Fördermittel der Europäischen Union vergibt, einen Anteil übernommen. Mit der Reparatur der Flügel ist man dem großen Ziel nähergekommen, die Mühle wieder in Betrieb nehmen zu können. Zuletzt wurde dort vor mehr als 55 Jahren Getreide gemahlen.
Die altersschwachen Lager der Jalousieklappen waren ausgeschlagen. Deshalb mussten bereits im Vorfeld der Reparaturarbeiten zwei Jalousien demontiert werden um ein herausfallen zu verhindern. Jetzt wurden alle Lager ausgetauscht. Die mindestens 30 Jahre alten Holzlager wurden durch Neue aus Kunststoff ersetzt.

Die Flügel wurden im Ganzen generalüberholt. Der doppelstöckige Galerie-Holländer wurde im Jahr 1804 erbaut. Im Jahre 1968 war es mit der gewerblichen Nutzung vorbei. 1991 kaufte die Gemeinde Großefehn die Mühle samt Müllerhaus.
Wie bereits bei der Demontage, waren auch bei der Montage der Flügel ein tonnenschwerer Kran sowie ein Hubsteiger im Einsatz. Die Niederländer kennen sich offensichtlich mit den Wettervorhersagen aus, denn pünktlich zum Tag des Einbaus der Flügel war das Wetter gut. Auch der Wind blies nur mäßig. Ein Vorteil für die Arbeiten. In den Tagen davor und auch danach wären die Arbeiten vermutlich nicht möglich gewesen.
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