Große Geste für Flüchtlinge - Gemeinde Großefehn

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Große Geste für Flüchtlinge
Spetzerfehn heißt Menschen willkommen - weitere Treffen sind geplant
Mit einer großen Geste hat jetzt der Ortsrat Spetzerfehn Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine begrüßt. Die 18 Ukrainer, davon etwa die Hälfe Kinder, bekamen Tee und Kluntje überreicht und dazu noch einen Einkaufsgutschein in Höhe von 30 Euro. „Der Grund, dass wir hier zusammenkommen, ist sehr traurig und es tut uns im Herzen weh, was täglich in der Ukraine passiert“, sagte Ortsbürgermeister Manfred Janssen in seiner Ansprache. Man spüre eine gewisse Ohnmacht, aber dennoch wolle man helfen, so Janssen. Unterstützt wird der Ortsrat bei seinem Vorhaben von den Kirchengemeinden Aurich-Oldendorf, Strackholt, Bagband und Spetzerfehn sowie vom Edeka-Markt Dömelt aus Großefehn.

Mit dem ersten Treffen im „Spetzer Fehnhuus“ sei der Anfang gemacht worden, so Janssen. Nach Ostern sollen weitere Treffen mit Menschen aus der Ukraine organisiert werden, möglicherweise auch mit noch weiteren Flüchtlingen. Die Kinder sollen sich auf dem angrenzenden Spielplatz austoben, währenddessen sich die Mütter im „Spetzer Fehnhuus“ treffen und das ein oder andere Gespräch führen können. Weil die Flüchtlinge natürlich noch kein Deutsch verstehen können, wurden die Ansprachen und Informationen von Tanja Crysandt übersetzt. Sie stammt ebenfalls aus der Ukraine, lebt aber bereits seit 17 Jahren in Spetzerfehn. Unter den Flüchtlingen sind unter anderem auch zwei Schwestern von Tanja Crysandt, die mit ihren Kindern die Ukraine verlassen haben.

Großefehns Bürgermeister Erwin Adams sagte, dass es erschreckend sei, dass es noch Kriege in Europa gebe und diese quasi vor der eigenen Haustür stattfinden. „Wir können euch die Sorgen und Nöte nicht nehmen, aber wir geben euch Menschlichkeit und können euch ablenken“, so Adams. Zu Ende ging das erste Treffen mit einem Gebet von Pastor Michael Schilling aus Aurich-Oldendorf. „Wir sind nicht alleine, es sind Menschen da, die helfen“, so Schilling, der ebenso vor Ort war, wie auch Vertreter der anderen beteiligten Kirchengemeinden und Hendrik Dömelt vom gleichnamigen Edeka-Markt.

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