Der Kindergarten war mein Leben - Gemeinde Großefehn

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"Der Kindergarten war mein Leben"
Leiterin des Kindergartens Großefehn nach 40 Jahren aus dem Dienst verabschiedet

Großefehns Bürgermeister Erwin Adams verabschiedet Margret Grünhoff
Emotionaler Abschied aus dem Berufsleben: 40 Jahre lang hat Margret Grünhoff bei der Gemeinde Großefehn gearbeitet. Jetzt wurde die Leiterin des Kindergartens Großefehn aus dem Dienst verabschiedet. Rund 60 Gäste hatten sich dazu im Außenbereich des Kindergartens eingefunden. „Der Kindergarten war mein Leben. Die Arbeit hat mir immer Spaß und Freude gemacht“, sagte Margret Grünhoff in ihrer Dankesrede, bei der sie die eine oder andere Träne nicht unterdrücken konnte. Zu sehr hatten sie die zuvor gesprochenen Dankesworte und Darbietungen emotional ergriffen. Es habe ihr stets am Herzen gelegen, dass Kinder und Eltern sich wohlfühlten, so Grünhoff, die 17 Jahre lang die Einrichtung am Schulzentrum leitete.

Großefehns Bürgermeister Erwin Adams, dankte ihr für ihren Einsatz. „Eine Legende verlässt Großefehn“, so Adams in seiner Ansprache. Es sei ein Abschied nach einer langen und wichtigen Arbeit. Ein solches Ereignis sei, wie so oft, mit einem lachenden und einem weinenden Auge verbunden. Margret Grünhoff absolvierte 1981 ihr so genanntes Anerkennungsjahr im Kindergarten in Holtrop.
Im Jahr 1982 machte sie ihr Examen und blieb danach zunächst in Holtrop. 1984 wechselte sie in den Kindergarten nach Großefehn und blieb dort bis heute. Zunächst war sie als Gruppenleiterin tätig. Seit 1999 war sie die ständige Vertreterin der damaligen Leiterin. Schließlich wurde sie 2004 selbst zur Einrichtungsleiterin bestellt. Der Abschied komme aber nicht überraschend, so Adams, denn bereits Anfang 2019 habe Margret Grünhoff ihre Altersteilzeit beantragt. Die offizielle Rente beginne ab dem 1. Oktober 2023. Die scheidende Leiterin habe ein „soziales Gespür“, sagte Adams. Sie habe ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets in den Abläufen mit eingebunden. Während ihrer langen Beschäftigungszeit habe sie viele Herausforderungen gemeistert und sich immer neuen Aufgaben stellen müssen, denn der Anspruch an die pädagogische Arbeit steige ständig.

Dankesworte gab es unter anderem auch vom Elternvertreter, vom Personalrat und von Vertretern des Landkreises Aurich. Die Mitarbeiterinnen von Margret Grünhoff sangen ein Lied und führten ein kleines Theaterstück auf, dass ihre alltägliche Arbeit wiederspiegelt, alles natürlich mit einem Augenzwinkern. „Ich bin sprachlos über die Worte und Darbietungen“, so die gebürtige Ihlowerin, die zum Abschied von ihrem Mann Alfred, ihren beiden Söhnen mit ihren Ehefrauen sowie von ihrem Enkel Hauke begleitet wurde.

In den vergangenen Jahrzehnten habe man vieles auf den Weg gebracht, so Margret Grünhoff. Sie nannte beispielsweise die Kooperation mit den vier Großefehntjer Grundschulen, die regelmäßige Auszeichnung mit dem Gütesiegel durch den Landkreis Aurich oder auch das Engagement für die plattdeutsche Sprache. Des Weiteren nannte sie die Sprachförderung und die Integration. Die gesamte Arbeit funktioniere aber nur mit einem hochmotivierten Team, lobte sie ihre Mitarbeiterinnen. Auch der Ausbildungsauftrag habe ihr stets am Herzen gelegen. Mit stehenden Ovationen wurde Margret Grünhoff von den Gästen gefeiert.
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