Brautpfadlegen - Gemeinde Großefehn

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Brautpfadlegen 2022 in Großefehn
Seit 44 Jahren organisiert der Förderkreis der KGS das Brautpfadlegen in Großefehn
Am Himmelfahrtstag 2020 haben einige Schülerinnen und Schüler der 4. – 7. Klassen in der Gemeinde Großefehn einen Brautpfad gelegt und ihn pandemiebedingt nur als Foto dem Förderkreis zukommen lassen. Im Jahr 2021 konnte der Wettbewerb halbdigital stattfinden, indem zusätzlich zu den digital übersandten Fotos Jurymitglieder die Brautpfade angesehen haben. In beiden Jahren erhielten die Kinder Belohnungen vom Förderkreis für das Legen eines Brautpfads.

 
Auch in diesem Jahr ist wieder jede oder jeder aufgerufen, vor seinem Haus einen Brautpfad zu legen, damit Vorbeigehende oder Vorbeifahrende sich die sorgsam gestalteten Brautpfade betrachten können.

 
Wer schon einmal Jurymitglied bei einem der vorangegangenen Brautpfad-Wettbewerbe war, kennt die Freude, die sehr schönen Blumenbilder anzusehen.
 
Alle, die in diesem Jahr an dem Wettbewerb der 4. – 7. Klassen teilnehmen und sich per Mail angemeldet haben, werden eine Anerkennung für ihre Arbeit erhalten.
 
Alle, die nicht in die Altersgruppe des Wettbewerbs fallen, könnten als Jüngere schon mal mit den Eltern üben, um später beim Brautpfadlege-Wettbewerb zu glänzen. Sie können die Brautpfade jedoch nicht wie in den Vorjahren, bei der Historischen Schmiede Striek abgeben.

 
Ältere könnten auch aus Tradition – wie früher – Brautpfade vor ihrem Haus legen.
 
Zum Himmelfahrtstag werden in der Auricher und Norder Gegend traditionsgemäß an Straßen und Wegen von Kindern Brautpfade ausgelegt.

 
Diese Tradition geht zurück auf eine ostfriesische Sage:
 
Am Himmelfahrtstag sollte die Hochzeit einer Tochter der Häuptlingsfamilie Cirksena stattfinden. Der Weg war mit tausenden Blumen bestreut. Der Bräutigam wurde aber auf dem Weg zum Schloss hinterrücks von einem Nebenbuhler ermordet. Darüber grämte sich die Braut so sehr, dass sie auch starb und mit ihrem Bräutigam zu Grabe getragen wurde. Der Trauerzug folgte also dem blumenbestreuten Pfad.

 
In Erinnerung daran legen Kinder in ein Sandbett Bilder aus Blüten und Moos, meistens ortstypische Motive wie Mühle, Schiff, Wappen o.ä., vielfach sieht man auch die die traditionellen, an die Sage anknüpfenden Symbole für Glaube, Liebe, Treue, nämlich Kreuz, Herz, Anker.

Auskünfte zum Brautpfadlegen erteilt Monika Peters, Tel.: 04944/1478.
Brautpfade 2022
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